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Geburt

Die Geburt von Christian Luca (24.08.2006)

Eigentlich wäre ja am 17. August schon Termin gewesen, aber unser Kleiner wollte da noch nicht raus aus seiner kleinen Ein-Raum-Wohnung. Also haben wir ihn noch ein Weilchen dort gelassen. Alle 2 Tage musste ich zum CTG.
 
Nachdem ich dann den 6.Tag über Termin war und sich immer noch nix getan hatte, war ich schon ziemlich am Ende. Die Ärztin meinte, dass sie mich für Montag (ET+11) ins Krankenhaus einweisen würde zum einleiten wenn sich bei ET+8 nix getan hätte.
 
Am 23.Abends haben mein Schatz und ich mit unserem Hund einen ganz langen Spaziergang gemacht und uns danach gemütlich zusammen aufs Sofa gesetzt und einen Film eingelegt. Nach ungefähr einer halben Stunde (20:35 Uhr) machte es in meinem Bauch plötzlich „plopp" und ich dachte nur „oh oh" und bin so schnell es ging zur Toilette geflitzt. Dort merkte ich, dass es lief und ich es nicht anhalten konnte. In der Zeit kam mir auch schon mein Schatz nachgelaufen und fragte besorgt, was denn los sei. Ich meinte nur ganz ruhig (keine Ahnung wie ich da so ruhig bleiben konnte): „ Die Fruchtblase ist geplatzt", er daraufhin „Quatsch…" und als ich dann meinte „Doch es ist die Fruchtblase gewesen" fragte er was er tun kann. Ich lies mir dann eine Binde und einen frischen Slip bringen, wir zogen uns an und fuhren ins Krankenhaus. Im Auto kamen dann ganz leichte ziehende Schmerzen im Bauch.
 
Dort angekommen nahm uns Frau Knuth, die Chefhebamme, in Empfang und schickte mich erstmal zur Toilette. Danach machte sie ein CTG wo dann auch alle 5 Minuten regelmäßig noch recht schwache Wehen zu sehen waren. Sie untersuchte auch den Muttermund, doch der war erst fingerdurchlässig. Wir stellten uns also auf eine lange Nacht ein und sagten erstmal unseren Eltern Bescheid, dass ich im Krankenhaus bin. Mein Schatz fuhr dann noch mal kurz heim, ein paar Sachen holen. Gegen 23 Uhr kam dann auch meine zukünftige Schwiegermutter bei uns an und wir warteten zu dritt, was da nun passierte. Die Wehen wurden langsam aber sicher etwas stärker und gegen 0 Uhr wurde ein weiteres CTG geschrieben. Bei der anschließenden Untersuchung war dann der Gebärmutterhals etwas verkürzt, der Muttermund 1 cm geöffnet und das Köpfchen lag im Becken. Danach bekam ich dann meinen Einlauf und gegen 1:20 Uhr schickte die Hebamme meinen Freund und seine Mum nach Hause weil es noch länger dauern würde und wir die Kraft brauchen würden. Ich sollte dann auch versuchen ein wenig zu schlafen. Das gelang mir dann auch für 2 Stunden. Länger ging nicht, da die Wehen stärker wurden. So machten sie 4 Uhr noch einmal CTG und die Wehen waren auch schön drauf erkennbar.
 
Die Hebamme untersuchte noch einmal und sprengte dabei den Rest der Fruchtblase (sie war nur oben eingerissen gewesen). Dafür hätte ich ihr an den Hals springen können. Das tat so was von weh. Und als sie dann meinte der Muttermund ist erst bei 3 cm, hätte ich heulen können.
Um 8:25 legte mir die Hebamme dann einen Wehentropf damit die Wehen mehr am Mutermund wirksamer worden. Bald darauf bekam ich dann richtig starke Wehen, die sehr oft im Lendenwirbelbereich ganz fies wehtaten. Wenn auch das veratmen nicht mehr klappte, dann schrie ich vor Schmerzen. Mir war immer wieder total übel während der Wehen.
Ich sollte dann in den 4-Füßler-Stad wechseln, dann im stehen (die Arme aufs Bett gestützt und das Becken kreisen lassen) und dann als ich nicht mehr stehen konnte durfte ich mich setzen. Das alles war um den Kopf meines Kleinen richtig ins Becken zu bekommen.

All das tat so weh, dass ich schließlich nach Schmerzmitteln brüllte. Nach mehreren Versuchen den Tropf anzuschließen bekam ich dann auch welche, doch laut meinem Gefühl halfen die nicht wirklich. Während ich da dann so saß, setzte sich mein Schatz hinter mich und atmete gemeinsam mit mir (Danke dafür mein Schatz). Doch irgendwann hielt ich das nicht mehr aus und wollte eine PDA. Ich schrie wie eine Wahnsinnige vor Schmerzen und sagte immer wieder, dass ich nicht mehr kann. Mein Schatz beruhigte mich und meinte immer wieder beruhigend, dass ich das ganz  toll  mache und er mich über alles liebt.

Sie nahmen mir Blut für die PDA ab und gaben mir eine vorbereitende Infusion. Doch ich sollte meine PDA nicht bekommen, bei der nächsten Untersuchung stellte sich raus, dass der Muttermund schon auf 7 cm auf war und es dann auch nicht mehr lange dauern würde.

Mittlerweile war auch meine Schwiegermuter wieder da und strich mir immer wieder während der Wehen über den Rücken (DANKE!!). Schließlich ging ich mit der Hebamme noch mal auf Toilette und brauchte für den Weg dahin und zurück (höchstens je 10-15 Meter) mindestens 5 Minuten. Immer wieder musste ich wegen Wehen stehen bleiben.

Kurz darauf setzten die Presswehen ein und ich sollte sie verhecheln und noch nicht pressen. Das war echt schwierig, denn ich hatte immer wieder den Drang mitzumachen. Vor Schmerzen schrie ich immer wieder (eigentlich brüllte ich eher). Meine Schwiegermutti und mein Schatz hielten jeder eine Hand von mir und ich drückte immer wieder so fest ich konnte zu. Mein Schatz atmete mit mir und seine Mum streichelte immer wieder meinen Kopf und Rücken.

 Irgendwann presste ich dann einfach mit und schließlich sagte die Hebamme dann auch, dass ich dem Drang ruhig nachgeben darf und mich auf den Rücken drehen sollte. Als sie mir dann jedoch sagte, dass sie schon die Haare sieht war das ein riesiger Ansporn für mich und ich hechelte und presste was das Zeug hielt.

Mein Schatz half mir dann bei pressen indem er immer wieder mitdrückte. Kurz darauf war dann sein Kopf draußen und ich merkte immer wieder dass die Hebamme und die Schülerin an etwas drehten. Plötzlich nahm jede von Ihnen eines meiner Beine und beugte und streckte sie. (Später erfuhr ich, dass sich seine Schultern nicht zum Becken einstellen wollten. Die Hebamme hatte ihn immer drehen wollen und er drehte sich immer wieder zurück.) Dann sollte ich noch einmal pressen. Und als ich das tat kam er dann ganz heraus.

Ich war riesig erleichtert dass es vorbei war und völlig erschöpft. Mein kleiner Mann lag (laut dem was ich hörte) da wie ein kleiner Flitzebogen. Er hatte sich verkrampft und war auch leicht blau im Gesicht. Die Hebamme pustete ihn an und dann entkrampfte er sich. Dann hörte ich das schönste Geräusch der Welt: seinen ersten Schrei.

Schließlich wurde mein Schatz gefragt ob er die Nabenschnur durchschneiden wolle, doch zum antworten kann er nicht, denn ich hatte in dem Moment schon gesagt „Ja will er…". Also tat er das dann auch und kurz darauf bekam ich meinen kleinen Engel auf die Brust gelegt und mir kamen einfach nur die Tränen.

Mein Schatz kam zu mir und wir kuschelten eine Weile zu dritt. Ich konnte nur immer wieder sagen, wie sehr ich ihn liebte.

Dann wurde mein Kleiner gewaschen, untersucht und angezogen. Ich wurde dann noch genäht (bin an drei kleinen Stellen innerhalb gerissen, aber der Damm war ganz geblieben). Dann hatten wir Zeit für uns ganz allein.

Es war eine wirklich sehr schmerzhafte Erfahrung für mich, doch wenn ich mir heute das ansehen was ich dafür bekommen habe, sind die Schmerzen das nebensächlichste der Welt. Ich bin so froh, dass ich meinen Schatz dabei hatte (danke für alles mein Engel!!!), er hat mir unendlich geholfen das alles zu überstehen.

Aber auch für die Hilfe meiner zukünftigen Schwiegermutter bin ich sehr sehr dankbar gewesen.

 Hier noch die Maße unseres süßen Christian Luca.

 Größe:                         51 cm

Gewicht:                      4040 Gramm

Kopfumfang:                35 cm


 
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12. Juli 2009
 
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